Grundlagen Trauma -verstehen und handlungsfähig agieren

Kurzbeschreibung:

Ein Trauma ist mehr als das Erleben von überforderten, existentiell bedrohenden Situationen. Menschen, die unverarbeiteten Stress erlebt haben und erleben, können die gleichen Symptome aufzeigen, wie bei einem einmaligen überfordernden Ereignis. Hierbei bedarf es ein Gegenüber, der die daraus entstehenden Verhaltensweisen versteht, sie einordnen und angemessen darauf reagieren kann. Fachkräfte benötigen Basiswissen über die Dynamik einer Traumatisierung und deren Wirkweise sowie grundlegende Kenntnisse der Traumapädagogik, um stabilisieren zu können und ressourcenorientiert zu fördern. Traumakompetenz ist deshalb eine Grundlage für Menschen, die mit Menschen arbeiten. Wenn frühzeitig wahrgenommen wird, dass traumatische Erfahrungen gemacht werden oder wurden, kann Fachpersonal zielgerichteter auf Bedürfnisse des Gegenübers eingehen.

In unserer 2-tägigen Fortbildung erarbeiten wir grundlegendes Wissen zur Trauma Arbeit, um Verhaltensweisen mit traumatischen Erfahrungen verstehen zu können. Zudem richten wir den Blick auf Techniken, die es ermöglichen, Klient*innen (Kinder, Jugendliche und Erwachsene) dabei zu unterstützen, in einem ganzheitlichen Verständnis wieder selbst bemächtigt wirken zu können. Die Fortbildung soll die Teilnehmenden befähigen, Traumata zu erklären und zu erkennen, sowie Zusammenhänge von Trauma und Verhalten zu verstehen. Der Bereich Selbstfürsorge und Grenzen setzen wird zudem Raum einnehmen, weil das eine wichtige Voraussetzung für ressourcenschonendes Arbeiten ist. Zudem werden Haltung und Strategien für den Umgang mit traumatisierten Klient*innen entwickelt.

Neben Wissen und einem theoretischen Fundament wird die Fortbildung interaktiv und lebendig gestaltet. Viele Methoden und Impacts sollen dazu einladen, dem Thema Trauma mit einer gewissen Leichtigkeit zu begegnen.

Inhalte:

In dieser Veranstaltung sind Sie dazu eingeladen, folgende Inhalte zu vertiefen:

• Verständnis von Trauma: Kenntnis der Dynamik und Wirkweise von Traumatisierung
• Traumapädagogik: Grundlagen zur Stabilisierung und ressourcenorientierten Förderung
• Traumakompetenz: Fähigkeiten zur Identifikation und Verständnis traumatischer Erfahrungen
• Verhaltensweisen: Zusammenhang zwischen Trauma und Verhalten erkennen
• Unterstützungstechniken: Methoden zur ganzheitlichen Förderung von von Klient*innen
• Selbstfürsorge: Bedeutung von Selbstfürsorge und Grenzen setzen
• Umgang mit Klient*innen: Strategien und Haltungen im Umgang mit Traumatisierten
• Teilnahme an lebendigen Lernmethoden zum Thema Trauma

Zielgruppen des Bildungsangebotes:

Fachkräfte aus den Bereichen KiTa, Eingliederungshilfe, Familienberatung, Jugendhilfe, Erwachsenenbildung, etc. Die Fortbildung kann an alle Zielgruppen angepasst werden

Verpflegung:

• inklusive Kaffee/Tee/Kaltgetränke
• inklusive Mittagessen